Wichtiger Sieg im Strichduell

Der FC Mutschellen reagiert auf die Rückrunden-Startniederlage in Wettingen und schlägt Tabellennachbar Othmarsingen mit 4:1. Der Spielverlauf war aber keineswegs so einseitig, wie es das Resultat vermuten liesse. Die Einheimischen zeigen sich aber deutlich effizienter im Abschluss. Aron Belegu kann sich dank zwei Toren und einem Assist als Matchwinner feiern lassen.

Umgekehrte Vorzeichen gegenüber dem Startspiel in Wettingen: Hatte Mutschellen drei Tage zuvor noch in der allerersten Spielminute einen Gegentreffer hinnehmen müssen, gelang nun bereits nach sieben Minuten und mit dem ersten gefährlichen Angriff des Spiels ein Start nach Mass. Neuzugang Nic Keller zirkelte seinen Freistoss aus Strafraumnähe gefährlich auf den weiten Pfosten, wo Aron Belegu am höchsten sprang und per Kopf zur Führung verwertete.

Othmarsingen reagierte auf diesen frühen Rückstand vehement. Das Team von Trainer und Präsident in Personalunion, Beat Dünki, bestimmte nun das Spiel und setzte sich vorwiegend in der Platzhälfte der Einheimischen fest. Allerdings machte Torhüter Fabian Riesen oder aber das eigene Unvermögen eine Torchance nach der anderen zunichte. Auf der Gegenseite machte es Mutschellen deutlich besser und verwertete auch die zweite reelle Tormöglichkeit des Spiels kaltblütig. Der omnipräsente Nic Keller erhielt den Ball ausserhalb des Strafraums. Da er keine geeignete Anspielstation fand, zog er in Bedrängnis aus rund 20 Metern ab und erzielte am unglücklich aussehenden Roger Küng vorbei das 2:0.

Lediglich fünf Minuten später waren die Gäste aber auch resultatmässig wieder zurück im Spiel. Fabian Riesen konnte einen Schuss nur vor die Füsse des anstürmenden Yannick Brühlmann abwehren, welcher keine Mühe hatte, den Ball zum Anschlusstreffer im Tor unterzubringen.

Nach der Pause zeigte sich vorerst dasselbe Bild: Othmarsingen stürmte an und Mutschellen sah sich hauptsächlich mit Verteidigungsarbeit konfrontiert. Es war auf der einen Seite vor allem Torschütze Yannick Brühlmann der einige hochkarätige Chancen ausliess, auf der anderen Seite konnten sich die Gastgeber aber auf ihren Torhüter Fabian Riesen verlassen, der insbesondere nach zwei Eckbällen mirakulöse Paraden zeigte.

In der 68. Spielminute sorgte Fitim Alidemaj für die vermeintliche Vorentscheidung: Eine seitliche Flanke in den Strafraum nahm er herrlich direkt ab und brachte die Kugel wuchtig in den Maschen unter. Der Schiedsrichter entschied allerdings auf abseits. Quasi im Anschluss daran kam der ersehnte Treffer dann doch: Wiederum war es Kopfballungeheuer Aron Belegu, der nach einer Flanke am höchsten stieg und das vorentscheidende 3:1 erzielte.

Trotz Verstärkung der Offensivbemühungen schien der Widerstand der Gäste nun gebrochen. Mutschellen war jetzt deutlich öfter im Ballbesitz und kam zu einigen weiteren Chancen. Für die Krönung des Spiels war in der Nachspielzeit der eingewechselte Roman Steinmann besorgt. Aron Belegu erkämpfte sich den Ball nahe der Eckfahne, spielt den im Strafraum freistehenden Steinmann an, welcher den Ball an Torhüter Küng vorbei zum Endresultat einschob.

Mutschellen feierte damit einen eminent wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Dies zumal die nächsten beiden Gegner Schöftland und Spreitenbach aus dem Spitzentrio heissen. Man verdiente sich diesen Sieg dank einer kämpferisch einwandfreien Leistung und einer erfreulichen Effizienz im Abschluss.

FC Mutschellen – FC Othmarsingen 4:1 (2:1)
Burkertsmatt. –  130 Zuschauer. – SR: Ozan. – Tore: 7. Belegu 1:0, 35. Keller 2:0, 40. Brühlmann 2:1, 69. Belegu 3:1, 91. Steinmann 4:1.
Mutschellen: Riesen; Belegu, Meindl, Pavic, M. Brunner (88. Simone); Garofalo (66. Wild), Haxha; Keller, Serratore, Solak; Alidemaj (86. Steinmann).
Othmarsingen: Küng; Bürgisser, Radevic, Dushaj, Kul (73. Vrella); Bogdanovski, Markaj, Bushaj, Brühlmann (73. Vetter); Pjetri; Murati.
Verwarnungen: 34. Meindl, 43. Garofalo, 54. Haxha, 79. Pjetri (alle Foul), 88. Dushaj (Reklamieren).
Bemerkungen: Mutschellen ohne Pezzullo (gesperrt), Huber (Ferien), Pfyl (Militär), Fischer (verletzt), Moser (rekonvaleszent).