Mutschellen verliert ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel mit 0:1. Während die Defensive der Freiämter gefestigter scheint, hapert es nun in der Offensive mit dem Toreschiessen.
Der Blick auf die Meisterschaftstabelle schmerzt die Mutscheller Seele. Auch im achten Saisonspiel steht das Punktekonto noch immer bei null. Nach dem Spiel gegen Red Star mutet der Fakt positiv an, dass erstmals lediglich ein Gegentor hingenommen werden musste. Auf der anderen Seite blieb Mutschellen die gesamte Spielzeit über in der Offensive erschreckend harmlos und konnte keine einzige reelle Tormöglichkeit für sich verbuchen. Die vielbeinige Gästeabwehr erstickte sämtliche Angriffsbemühungen spätestens an der Strafraumgrenze im Keim.
Red Star begann zunächst wie die Feuerwehr und erzielte bereits in der zweiten Spielminute das vermeintliche 0:1. Damjan Simic hatte sich nach einer Freistossflanke hochgeschraubt und den Ball eingenickt. Jedoch hatte er sich zuvor mit den Armen wohl etwas viel Platz verschafft, weshalb der Schiedsrichter auf Stürmerfoul entschied und das Tor aberkannte. Die Zürcher blieben in der Folge aktiver. Stehende Bälle waren immer wieder Ausgangspunkt von gefährlichen Aktionen vor dem Tor des Heimteams.
Die Thiesson-Elf kam nach einer Viertelstunde besser ins Spiel und es gelang von da an, die Ballbesitzverhältnisse ausgeglichen zu gestalten. Gefährliche Toraktionen resultierten daraus weiterhin höchstens vor dem Tor Fabian Riesens. In der 35. Minute bewies Argjend Gashi ein tolles Auge. Sein Pass auf die Sturmspitze Lukas Läubli hebelte die gesamte Aargauer Defensive aus. Läubli zog alleine auf das Tor zu und schob zur 0:1-Führung ein.
Nach der Pause zeigte sich Mutschellen bemüht, den Ausgleichstreffer zu suchen und so zurück in die Partie zu finden. Man rief eine kämpferisch gute Leistung ab, zeigte aber offensiv weiterhin zu wenig Durchschlagskraft. Die Abwehr der Gäste machte an diesem Abend einen tadellosen Job und Torhüter Silvano Kessler hatte kaum einmal Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. Die zweiten 45 Minuten verliefen relativ ereignislos. Mutschellen rannte an, Red Star verteidigte geschickt. Die beste Chance der zweiten Halbzeit besass Lukas Läubli, dessen Freistoss Fabian Riesen bravourös abwehrte. So blieb es letzten Endes beim 0:1, was in Anbetracht des Chancenplus der Zürcher in Ordnung ging.
Für Mutschellen steht nun am 22. Oktober 2022 das Aargauer Duell gegen den SC Zofingen auf dem Programm. Anpfiff auf der Trinermatten wird um 17.00 Uhr sein.
FC Mutschellen – FC Red Star 0:1 (0:1)
Burkertsmatt. – 200 Zuschauer. – SR: Kilic. – Tore: 35. Läubli 0:1.
Mutschellen: Riesen; Lodi (46. M. Brunner), Alidemaj (79. Hoti), Sforza, D’Incau; Kempter, P. Pfyl (68. Seiler), Bicvic, Rizzo (68. Bellisario); R. Pfyl, Merendino (73. Aliti).
Red Star: Kessler; Bajrami, Simic, Scherrer, Abazi; Dreier, Haspel, Gashi, Speranza; Graf; Läubli.
Bemerkungen: Mutschellen ohne L. Brunner, Nascimento, Meindl. Cincera, Garofalo, Kaban, Moser, Stadelmann, Huber, Feurer. – Verwarnungen: 25. Bajrami, 40. Kempter 52. P. Pfyl, 62. Alidemaj, 70. Merendino, 88. Aliti.