Mutschellen im Pech: Gegentor in der Nachspielzeit

Mutschellen klebt das Pech weiterhin an den Füssen. In einem Spiel, in dem man die bessere Mannschaft ist und ein Chancenplus für sich notieren kann, verliert man gegen Unterstrass durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 0:1.

Und täglich grüsst das Murmeltier. Wie sich doch die Ereignisse ähneln. Wie schon gegen  den SC Schöftland am letzten Mittwoch hätte die Thiesson-Elf auch im Spiel gegen Unterstrass Punkte verdient! Der Trainer musste verletzungsbedingt und wegen einer Rotsperre gegen Leandro Rizzo einige Mutationen vornehmen. Gianluca Sforza, Albi Hoti und Thierry Huber rutschten in die Startelf.

Beim Heimteam war von Anfang an klar zu sehen, dass man an diesem Samstag einen Vollerfolg wollte. Schon nach wenigen Spielminuten hatte Moreno Cincera nach einem Eckball die erste Chance. Nach 25 Minuten kam Nico Stadelmann zur nächsten vielversprechenden Möglichkeit, die vom Torhüter des Gegners entschärft wurde. Auch Kevin Kempter konnte zehn Minuten vor der Pause mit einem Weitschuss den gegnerischen Torwart testen. Die einzige nennenswerte Möglichkeit des FC Unterstrass ereignete sich nach einer halben Stunde; ein Weitschuss aus 20 Metern verfehlte das Tor deutlich.

Dem Heimteam konnte man wenig vorwerfen: Zweikampfverhalten, Wille und Entschlossenheit waren von Anfang an sichtbar, aber wie so oft in dieser Saison fehlte es im Abschluss an Effizienz.

Nach dem Pausentee war die Marschrichtung dieselbe. Wind- und Regenverhältnisse machten ein gepflegtes Spiel in dieser Phase praktisch unmöglich und beide Mannschaften neutralisierten sich regelmässig in den ungefährlichen Zonen. Mutschellen erzeugte weiterhin einige Chancen. Jedoch reüssierten weder Roger Pfyl, noch Janick Seiler oder Thierry Huber. Das Tor wollte einfach nicht gelingen.

Und so setzte der FC Unterstrass in der Nachspielzeit zum Messerstich an. Ein Freistoss wurde in den Strafraum spediert. Im unübersichtlichen Getümmel reagierte Zein Al Temimi am schnellsten und spedierte das Spielgerät zum 0:1 über die Torlinie.

In den letzten Minuten des Spiels warfen die Freiämter nochmals alles nach vorne. Fidan Alidemaj verzeichnete ganz zum Schluss nochmals eine dicke Chance. Sein Kopfball klatschte jedoch an den Aussenpofsten. Mutschellen hat einmal mehr viel Aufwand betrieben, geackert und bliebt am Schluss doch wieder ohne Punkte.

„Wir können den Jungs heute wirklich nichts vorwerfen. Sie haben alles versucht und wirklich gezeigt, dass sie gewinnen wollen! Aber der liebe Fussballgott meint es diese Saison bis dato nicht gut mit uns.“ sagte ein der geknickte Präsident Pietro Bascio nach dem Spiel. „Der Frust ist nach einem solchen Spiel enorm und trotzdem müssen wir ans Unmöglich, den Klassenerhalt, glauben. Die Einstellung und der Teamgeist ist trotz Tabellensituation sehr gut! Das spricht für die Mannschaft.“

Das nächste Spiel des FC Mutschellen findet am Samstag, 1. April, 16.00 Uhr, gegen den BSC Old Boys in Basel statt.

 

FC Mutschellen – FC Unterstrass 0:1 (0:0)
Burkertsmatt. – 150 Zuschauer. – SR: Ansorge. – Tor: 91. Al Temimi 0:1.
Mutschellen: Riesen; Cincera, Sforza, Garofalo, D’Incau (66. M. Brunner); Giampa (57. Merendino), Stadelmann (57. Seiler), Kempter, Huber (86. Alidemaj); Hoti, R. Pfyl.
Unterstrass: Hablützel; Truninger (74. Lavrnja), Bissegger, Temperli, Höttges; Bandli (76. Sall), Good (86. Staubli), Freid (40. Gerber), Al Temimi; Albiez, Harati (81. Petersen).
Bemerkungen: Mutschellen ohne Haldemann, P. Pfyl, L. Brunner, Nascimento, Moser, Lodi, Ahlidjah, I. Staubli, S. Staubli, Kaban, Rizzo, Meindl. – Verwarnungen: 33. Stadelmann (Foul), 62. Temperli, 62. Garofalo.