Im dritten Spiel unter Trainer Jürgen Seeberger gewinnt Mutschellen zum zweiten Mal. In einem Spiel, das von guter Organisation, dafür weniger von Torchancen geprägt war, gelingt Janick Seiler nach etwas mehr als einer halben Stunde der Lucky Punch. Die Freiämter schlagen Wettingen mit 1:0.
Es war wahrlich kein Chancenfeuerwerk, das die Zuschauer an diesem herbstlichen Abend auf der Burkertsmatt präsentiert erhielten. Sie sahen dafür zwei Teams, die eher vorsichtig agierten und auf eine solide Defensive setzten. Mitunter Mutschellen gelang es erneut, aus einer gesicherten Abwehr heraus das Spiel zu kontrollieren und vereinzelt Nadelstiche zu setzen. So spielte sich das Geschehen auf dem Platz hauptsächlich im Mittelfeld ab, wobei die Platzherren etwas mehr Spielanteile für sich beanspruchen konnten.
Es dauerte jedoch eine halbe Stunde, bis Mutschellen so etwas wie eine erste reelle Torchance kreieren konnte. Nach einem Fehlpass des ansonsten tadellosen Wettingen-Keepers Roman Heiniger bot sich Kevin Kempter eine vielversprechende Ausgangslage. Sein Lupfer verfehlte das Tor jedoch klar. Bezeichnenderweise führte dann eine Standardsituation rund zehn Minuten vor der Pause zum 1:0. Janick Seiler löste sich nach einem Corner geschickt von seinem Gegenspieler und nickte das Spielgerät zur Führung ein.
Dieser Torerfolg im Rücken schien Mutschellen zu beflügeln. Die Seeberger-Elf versuchte nachzulegen und startete einige aussichtsreiche Angriffe. Richtig gefährlich wurde es jedoch zunächst nicht mehr.
Auch nach der Pause änderte sich das Spielgeschehen kaum. Mutschellen war offensiv gefährlicher, verpasste es aber, für die Entscheidung zu sorgen. Nach rund einer Stunde lancierte Janick Seiler mit einem mustergültigen Pass in die Tiefe Gian Marco Belliario. Alleine auf das gegnerische Tor losziehend verpasste Bellisario jedoch das 2:0 und schob die Kugel knapp am Gehäuse vorbei. Einige Minuten später schliesslich scheiterte auch Leandro Rizzo. Sein gefühlvoller Abschluss von der Strafraumgrenze aus konnte Roman Heiniger über die Latte lenken.
Von der 75. Spielminute an wurde Wettingen deutlich gefährlicher. Der Gast musste reagieren, um zu verhindern, dass man mit leeren Händen zurück ins Limmattal fahren musste. Eingeläutet wurde diese Schlussoffensive von der wohl gefährlichsten Aktion Wettingens im gesamten Spiel. Nach einem Seitenwechsel tauchte der eingewechselte Leandro Hagen plötzlich alleine vor Fabian Riesen auf. Hagen konnte jedoch den Ball nicht wunschgemäss kontrollieren, so dass er sichere Beute für den Mutscheller Torhüter wurde.
Das Heimteam kam letzten Endes noch ein wenig ins Zittern, weil man es zuvor verpasst hatte, den Sack zuzumachen. Letztlich brachte man das knappe Resultat souverän ins Trockene und feierte nach der ärgerlichen Niederlage vor Wochenfrist in Baden wieder einen Sieg. Es bleiben in diesem Herbst noch zwei Spiele. Zunächst steht am 26. Oktober 2024, 18.00 Uhr, das Auswärtsspiel in Bremgarten auf dem Programm.
FC Mutschellen – FC Wettingen 1:0 (1:0)
Burkertsmatt. – 150 Zuschauer. – SR: Hoxha. – Tore: 36. Seiler 1:0.
Mutschellen: Riesen; M. Iloski, Thoma (90. Garofalo), Pfyl, Nascimento; Giampa (63. Bocchicchio), Stojkovski, Bochicchio (69. Rizzo), Bellisario; Kempter (69. Merendino); Seiler (78. K. Iloski).
Wettingen: Heiniger; Baumann, Olluri, Feta, Imbrogno; Bellisario (46. Schneider), Miolo, Shahini, Caforio (52. Veseli); Dulaku (58. J. Canzian), R. Canzian (67. Hagen).
Bemerkungen: Mutschellen ohne Reshani, Can, Souza, Kälin, Haldemann, Beha, Montero, Palladini. – Verwarnungen: 56. Bochicchio, 76. Stojkovski, 80. J. Canzian.